Magico S3 Gryphon Diabolo 333_web

Die absolut beste Anlage in dieser Preis­klasse und dar­über hinaus.

PUNKT.

Keine Behaup­tung, eine hör­bare Tatsache.

Wieder so eine Über­trei­bung werden Sie denken. Gut, lassen Sie uns erklären, wie und nach wel­chen Kri­te­rien wir zu dieser Aus­sage kommen. Als Anlage oder Audio-System ist die Kette von Quell­gerät bis Laut­spre­cher defi­niert. Im vor­lie­genden Fall ist dies der Auralic Streamer Vega G2.2, Gry­phon Voll­ver­stärker Diablo 333 und die Laut­spre­cher Magico S3. Das System ist mit Furu­tech ver­ka­belt. 1 Paar Furu­tech Lie­flux NCF XLR und ein Paar LS-kabel Furu­tech Nano Flux-NCF. In Bezug auf Anzahl Geräte, Gerä­te­ab­mes­sungen und Optik ein kom­paktes System, das den Ein­stieg in die abso­lute Spit­zen­klasse manifestiert.

Magico S3 Gryphon Diabolo 333
GRYPHON_DIABLO_05-scaled-1-scaled
S3_inside_Green_Ausschnitt

Der neue Diablo 333 Voll­ver­stärker (Nach­folger des legen­dären Diablo 300) wurde kom­plett neu über­ar­beitet. Die Inge­nieure haben sich zum Ziel gesetzt mög­lichst Nahe an einen puren Class‑A Klang zu kommen, um dies zu errei­chen wurden spe­zi­elle Tran­sis­toren aus­er­wählt. Einige der Raf­fi­nessen wurden von der Com­mander Vor­stufe und der APEX Ver­stärker Tech­no­logie über­nommen. Das Touch­dis­play wurde eben­falls neu aus­ge­legt. Optional ist ein Digital / Analog Modul und ein Phono Modul erhält­lich. Diese können von aussen ein­fach mon­tiert werden.

Auch die neuen Magico S3 2023 (MKIII) wurden kom­plett über­ar­beitet und mit neuen Chassis ver­sehen. Die Tech­no­logie stammt aus der top M‑Serie. Das Gehäuse hat eine neue Form bekommen und ist im Ver­hältnis zu den Leis­tungen eher klein aus­ge­fallen. Neu sind auch die Absor­ber­füsse, die guten alten Spikes sind weggefallen.

Auch die neuen Magico S3 2023 (MKIII) wurden kom­plett über­ar­beitet und mit neuen Chassis ver­sehen. Die Tech­no­logie stammt aus der top M‑Serie. Das Gehäuse hat eine neue Form bekommen und ist im Ver­hältnis zu den Leis­tungen eher klein aus­ge­fallen. Neu sind auch die Absor­ber­füsse, die guten alten Spikes sind weggefallen.

Grund­sätz­lich kann man das reale Hör­erlebnis mit Worten nur nähe­rungs­weise beschreiben, aber Sie erwartet eine offene trans­pa­rente Klang­bühne mit phä­no­me­naler Tie­fen­staf­fe­lung, ver­bunden mit einer punkt­ge­nauen Abbil­dung der Instru­mente — abso­lute Spit­zen­klasse. Ebenso ist das Bass­fun­da­ment: druck­voll und tro­cken. Ein Kon­tra­bass wird mit scharf umris­senen Kon­turen abge­bildet. Auch tonal ist das System ein­zig­artig: natür­lich, präzis mit einer Fein­zeich­nung und Detail­reichtum die man so nicht für mög­lich hielt. Das Gryphon-Magico-System kann mehr als der Preis ver­muten lässt.

Damit ein State­ment in dieser abso­luten Form begründbar und repro­du­zierbar ist, sind Kri­te­rien zu defi­nieren, die eine Ein­ord­nung ermög­li­chen. Ein­fach nur behaupten reicht da nicht.

Der kri­ti­sche Punkt zur Begrün­dung der Aus­sage ist die sub­jek­tive Wahr­neh­mung und der per­sön­liche Hör­ge­schmack — doch dazu später mehr.

The Gryphon Logo schwarz
Magico Logo schwarz

Hier eine Über­sicht über die Kri­te­rien in Kurzfassung.

Gryphon Diabolo 333 Kabelansicht

Die tech­ni­sche Anfor­de­rung an die ganze Audio-Wiedergabekette kann pro­blemlos defi­niert werden, ist aber anspruchs­voll in der Umset­zung: Die Signal­wel­len­form muss unver­fälscht vom Quell­gerät über die Ver­stärker zum Laut­spre­cher gelangen und von diesem in hör­bare Schall­wellen, trans­for­miert werden. Nichts dazu fügen und nichts weg­lassen. Audio-Geräte lassen sich anhand der tech­ni­schen Spe­zi­fi­ka­tionen und mit diversen Mess­me­thoden und Mess­mit­teln wie dem Null­test weit­ge­hend objektiv beurteilen.

Bei­spiel: Der Gry­phon Voll­ver­stärker Diablo 333 ist Last­stabil und kommt auch mit schwierig anzu­trei­benden Laut­spre­chern klar. Ein Hin­weis, dass dem so ist, lie­fert sein Leis­tungs­profil:  Bei Hal­bie­rung der Impe­danz ver­dop­pelt sich die Aus­gangs­leis­tung. Dies bis knapp 2 Ohm hinunter.

 Aus­schlag­ge­bend ist aller­dings der Hör­test, bei dem die Auf­stel­lung der Laut­spre­cher, der Hör­raum, die gehörten Auf­nahmen und der Hörer, der letzt­end­lich das Urteil fällt, mit­ein­be­zogen werden müssen.

Welche klang­li­chen Kri­te­rien sind Grund­lage zu Beur­tei­lung und Ein­tei­lung eines Audio-Systems? 

Oben wurde Prä­zi­sion gefor­dert, also die genaue unver­fälschte Umwand­lung der (elek­tri­schen) Signal­wel­len­form in Schall­wellen. Die Frage ist, wie sich das akus­tisch, also hörbar fest­stellen lässt. Und somit:

Welche Auf­nahmen sind nütz­lich, brauchbar, sinnvoll?

Da die Aus­wahl der Alben/Musik wie­derum über ein Audio-System mit Laut­spre­chern erfolgt, ent­steht unaus­weich­lich eine Schwanzbeisser-Problematik. Der Ausweg aus dieser gegen­sei­tigen Ursache/Wirkung Beein­flus­sung ist einer­seits die Beur­tei­lung der Auf­nah­me­qua­lität mit­tels Ana­ly­se­tools, wie Spek­trum Ana­lyzer, Mes­sung des Dyna­mik­be­reichs, der Pegel, Inters­ample Clip­ping oder Pha­sen­ana­lyse. Im Klas­sik­be­reich ist der Ver­gleich unter­schied­li­cher Auf­nahmen des glei­chen Werkes sehr aufschlussreich.

Ander­seits wird eine pro­vi­so­ri­sche Vor­auswahl der Auf­nahmen auf ver­schie­denen Sys­temen und Lautsprecher-Aufstellungen über eine län­gere Zeit­achse gehört. Somit ein Pro­zess mit meh­reren Durch­gängen, was dazu führen kann, dass einige Alben aus­sor­tiert werden und Neue dazu­kommen. Am Ende steht ein Set von Alben, das als reprä­sen­tativ über meh­rere Genres gelten kann. Dabei sind auch bewusst Alben aus­ge­wählt, die qua­li­tativ nicht optimal sind. Hier geht es darum zu prüfen, wie erträg­lich sich diese anhören. Bei einem System wel­ches sei­ner­seits Arte­fakte oder Klang­ver­fär­bungen hin­zu­fügt können solche Alben noch gräss­li­cher klingen, aber auch durch Ver­de­ckungs­ef­fekte durchaus genuss­voller klingen.

Aufnahmequalität

Die Auf­nahme ist also Grund­lage bei der gehör­mäs­sigen Ein­stu­fung und Beur­tei­lung eines Audio-Systems und somit spielt das Genre, die Auf­nah­me­technik, die tech­ni­schen Para­meter der Auf­nahme eine ent­schei­dende Rolle. Die Raum­ab­bil­dung in Breite und Tiefe, die Tona­lität, der Dyna­mik­um­fang, die klang­liche Fein­zeich­nung, die Staf­fe­lung der Instru­mente im Raum und die Berück­sich­ti­gung der spe­zi­ellen Pro­duk­ti­ons­si­tua­tion bei popu­lärer Musik und Musik mit rein elek­tri­schen, respek­tive elek­tro­ni­schen Instru­menten, sind alles Kri­te­rien zur Beurteilung.

Der Hörer letzt­end­lich fällt sein Urteil auf Grund seiner Wahr­neh­mung. Diese wird beein­flusst durch seine (medi­zi­ni­sche) Hör­fä­hig­keit, den Hör­ge­wohn­heiten, vor­ge­fasste Mei­nungen, Pla­ce­bo­ef­fekte durch Fremd­be­ein­flus­sung, aber auch durch Erfah­rungen mit Live­dar­bie­tungen unter Berück­sich­ti­gung des Kon­zert­saals, Kennt­nisse über den realen Klang von Instru­menten. Hier sind aller­dings elek­trisch ver­stärkte (Pop) Kon­zerte keine Refe­renz, wenn es um prä­zise Wie­der­gabe eines Ori­gi­nals geht.

Folg­lich muss das Urteil über ein Audio-System immer auf Aus­sagen von meh­reren Tes­tern beruhen.

Durch die vor­gän­gige abs­trakte Betrach­tung der Geräte und Laut­spre­cher sowie der Auf­nahmen von der tech­ni­schen Seite her, haben wir ver­sucht unsere Selbst­be­ein­flus­sung durch vor­ge­fasste Mei­nungen und Erwar­tungen so weit wie mög­lich zu reduzieren.

The human Factor

FAZIT

Sie sehen, wir haben einiges abge­ar­beitet bis wir zu unserem Urteil über das Gry­phon, Magico System gekommen sind. Machen Sie selbst den Hör­test und fällen Sie ihr Urteil. Sie sind herz­lich ein­ge­laden. Das Gry­phon, Magico System steht bei uns in St. Gallen im Vorführraum.

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